Mit sanftem Joch in den Ruhestand

Sonntag, den 23. November 2014 hielt Apostel Rolf Wosnitzka in der Gemeinde Saalfeld einen besonderen Gottesdienst.

Der Gottesdienststand unter dem Bibelwort Matthäus 11,30:

„Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“

Nach dem Verlesen des Bibelwortes sangen die Kinder das Lied „Herr, wir bitten, komm und segne uns“. In seiner Predigt ging der Apostel auf diesen Wunsch ein. Gott und sein Sohn wollen uns immer segnen. Wichtig ist aber auch, dass wir den Segen wollen und uns segnen lassen. Jesus hat schon zu seiner Zeit die Einladung ausgesprochen: „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“

Jesus ist unser Vorbild. Er musste alle Lebenslagen durchleben und am Ende bitteres Leid ertragen. Als er gefangen genommen und geschlagen und gedemütigt wurde, musste er sein eigenes Kreuz auf den Berg vor Jerusalem tragen. Da war er mit seinen Kräften fast am Ende. Aber sein himmlischer Vater war da und half ihm. Simon von Kyrene wurde von den Soldaten gezwungen, das Kreuz für Jesus zu tragen. Auch uns wird Hilfe zuteil, wenn wir sie brauchen. Im Bibelwort wird vom Joch gesprochen. Viele wissen heute nicht mehr, was ein Joch ist. Es wurde den Zugtieren um den Hals gelegt, damit die Zugkräfte auf den Wagen übertragen werden können. Sie dienten gleichzeitig dazu, mehrere Tiere vor einen Wagen zu spannen und schonten auch die Tiere selbst.

Nehmen wir das Joch Christi (das ist das Evangelium) auf, so werden wir erleben, dass es leichter ist, im Evangelium zu wandeln. Damals hatten die Juden über 600 Gesetze, Gebote und Vorschriften zu beachten. Das Evangelium hat 2 Gebote – Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst. Wo man in den vier Eckpfeilern des Evangeliums (Jesulehre, Gemeinschaft, Brotbrechen und Gebet) bleibt, erlebt man, dass die Last leicht wird, weil man immer jemand hat, der hilft und uns begleitet.

Nach der Feier des Heiligen Abendmahls erfolgte die Inruhesetzung von Priester Werner Geilus. Der Apostel würdigte dessen über 40-jährige Mitarbeit in den verschiedenen Ämtern und Aufgaben der Gemeinde und wünschte ihm weiterhin Gesundheit, Gottes Segen und Freude bei der weiteren Gestaltung der Gemeinde.

S.F. / Fotos: D.F.