Wie anspruchsvolle Gottesdienste gestalten

Die Erwartungen an eine anspruchsvolle Gestaltung der Gottesdienste sind hoch. Dem trägt die Kirchenleitung Rechnung, in dem zunächst die Gemeindevorsteher und später die weiteren, mit der Wortverkündigung beauftragten Amtsträger in Seminaren Impulse erhalten. Der Vorstehertag in Gera bildete einen wesentlichen Teil der Ämterfortbildung im Apostelbereich Rolf Wosnitzka.

Schwerpunkt des Seminartages in Gera war für die 75 teilnehmenden Gemeindevorsteher aus dem Arbeitsbereich des Apostels Rolf Wosnitzka das „Wie“ der Gottesdienstgestaltung. In mehreren Gruppen wurden intensiv Erfahrungen ausgetauscht und viel Neues vermittelt. Bezirksapostel Rüdiger Krause benannte schon bei der Begrüßung  einige der Seminarschwerpunkte. Die geeignete Vorbereitung auf den Gottesdienst, intensive Beschäftigung mit dem Bibelwort des Gottesdienstes, liturgische Rahmenbedingungen,  Gestaltungsspielräume im Gottesdienst und Predigtinhalte, aber auch die sendungsbewusste und rhetorische Predigtgestaltung standen im Mittelpunkt. Wertvolle Hinweise zum „Sakristeileben“ und den Gottesdiensten zur Bibelkunde rundeten die Seminarziele ab.

In verschiedenen Workshops wurden die Themenkomplexe in offener Gesprächsatmosphäre erarbeitet, bei denen die nicht wenigen positiven Erfahrungen der Gemeindevorsteher eine wesentliche Rolle spielten. Viele Hinweise machen Mut, die identitätsstiftende Liturgie und die weiterhin frei zu gestaltende Predigt mit Leben zu erfüllen. Auf das „Wie“ kommt es an, um die zuhörende Gemeinde zu erreichen.

Trotz ausgefüllter Terminkalender standen der Bezirksapostel, der Apostel und Bischof Ralph Wittich ganztägig zur Verfügung und nahmen sich individuell für jeden Seminarteilnehmer Zeit. Die Gemeindevorsteher konnten ihre Sorgen und Fragen auch in der abschließenden, abendlichen Gesprächsrunde „an den Mann“ bringen. Es wurde sehr wohlwollend empfunden, dass bei der Beantwortung kein Thema nur eine ausweichende Antwort gefunden hat.

Am späten Abend war noch Gelegenheit für die Teilnehmer, in gemütlicher Runde die überwältigenden Eindrücke des intensiven Seminartages nachzuarbeiten. Mit dem gemeinsamen Besuch des Gottesdienstes am Sonntag in der Gemeinde Gera endete das Seminarwochenende. Lobend erwähnten Teilnehmer zudem die inhaltliche und organisatorische Gestaltung der Begegnung durch die Kirchenleitung.